GDF-Suez plant Explorationsbohrung im Oberrheingraben

Wie das Unternehmen GDF-Suez E&P Deutschland GmbH mitteilt, hat es eine Erdölexplorationsbohrung im Oberrheingraben beim zuständigen Regierungspräsidium Freiburg, Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau, beantragt. Die Bohrung befindet ich im Gebiet der Gemeinde Eggenstein-Leopoldshafen nördlich von Karlsruhe. Neue, bei der Erdölförderung in dem noch recht jungen Vorkommen bei Speyer gewonnen worden sind, stellen die Basis für das Vorhaben dar.

Insgesamt ist laut GdF-Suez das gesamte Oberrheintal hinsichtlich der Potenziale der Kohlenwasserstoffgewinnung neu bewertet worden. Grundlage der Entscheidung die Bohrung „Leopoldshafen 20“ durchzuführen, ist eine im Winter 2011/2012 durchgeführte 3D-seismische Kampagne.

Quelle: GdF-Suez E&P Deutschland GmbH

Bei Leopoldshafen sind ab 1957 bis zur Stillegung der Lagerstätte in den 1980er Jahren über 150.000 Tonnen Erdöl aus 14 fündigen Bohrungen gefördert worden. Die Maximalleistung wurde 1961 mit 13.000 Jahrestonnen erreicht. Gefördert wurde aus verschiedenen Schichten des Rupel und des Chatt. (Boigk 1981)

Da Erfahrungen bei der aus dem Buntasandstein fördenden Lagerstätte „Römerberg“ bei Speyer genannt worden sind, dürfte es sich beim Projekt „Leopoldshafen 20“ nicht um eine Wiedererschließung der alten Lagerstätte handeln sondern um die Untersuchung geologisch älterer Schichten.