Bericht über die Tagung „Niedersächsisches Grundwasserkolloquium“ und das Zitat des Tages

Der NDR berichtet auf seinem Online-Portal abermals über Hydraulic Fracturing. Thematisiert wird eine Tagung, die mit „Niedersächsisches Grundwasserkolloquium“ betitelt ist. Der Textbeitrag ist dabei, wie üblich beim NDR, suggestiv Anti-„Fracking“ ausgerichtet. So wird bereits in der Überschrift behauptet, dass die Forscher vor den Gefahren des „Frackings“ warnen. Weiterhin wird behauptet, dass bei den Forschern Skepsis gegenüber diesem Verfahren herrscht. Als Beleg wird  Stefan Ladage von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) wie folgt zitiert:

Natürlich muss man sich Sorgen um das Grundwasser machen. Insbesondere nach den Berichten, die man aus den Vereinigten Staaten kennt.

Ich verstehe den Satz so, dass dafür zu sorgen ist, dass eine Kontamination des Grundwassers ausgeschlossen werden kann. Denn weiter heißt es in dem Artikel:

Derzeit kämen jedoch alle verfügbaren Studien grundsätzlich zu dem Schluss, dass ein umweltverträglicher Einsatz des Fracking möglich und mit dem Trinkwasserschutz auch vereinbar sei.

Eine Skepsis kann ich hier nicht einmal ansatzweise herauslesen. Diese Ansicht wird unterstrichen durch eine Aussage, dem „Zitat des Tages“, von Michael Kosinowski, ebenfalls von der BGR im gegenüber dem Text empfehlenswerten Videobeitrag:

Die eine Botschaft lautet, dass sich die Kritiker wirklich mit den technischen, geologischen und wissenschaftlichen Zusammenhängen etwas mehr auseinandersetzen sollten und sich auch die Dinge mal angucken sollten, die in den letzten 30; 40; 50 Jahren in Deutschland schon gelaufen sind.

Hört sich nicht gerade nach einer Warnung vor den angeblichen Gefahren des Hydraulic Fracturings an!