„Gegen Gasbohren“ glänzt wieder durch Verdrehung von Tatsachen und lügt obendrein

Am 6. April 2013 erschien bei „Gegen Gasbohren“ ein Beitrag, der mit „Neue Kampagne der Gasindustrie“ überschrieben ist. Nun könnte man aus der Überschrift schließen, dass die Firmen, die im Inland tätig sind, von sich aus Informationsveranstaltungen durchführen wollen. Tatsächlich wird aber in dem Artikel zunächst unterstellt, dass die Gasindustrie Lehrkräfte mit Experten vom „Fracking“ überzeugen will. Doch schon aus dem zweiten Satz wird klar, dass es sich nicht um eine Initiative der Explorations- und Produktionsfirmen handelt, sondern dass der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Emsland sich als Veranstalter auszeichnet und dazu Experten der Firmen ExxonMobil Production Germany (Dr. Harald Kassner, Dipl.-Chemiker) sowie Gaz de France-Suez E&P Deutschland (Detlef Klaus, Dipl.-Physiker, Bohringenieur) als Referenten eingeladen hat. Somit stellt „Gegen Gasbohren“ einmal mehr seine Unseriösität unter Beweis, indem Überschrift und Textinhalt sich eklatant widersprechen.

Weiterhin hofft man, dass möglichst wenige Angeschriebene der Einladung nachkommen oder sich zuvor bei Kritikern/Gegnern „informieren“. Dann wird in gewohnt überheblichem Stil behauptet, dass der „feine Herr Oberstudiendirektor a.D.“ (Originalwortlaut) in der Einladung die vermeintlichen Risiken des Frackings benennt und deshalb nicht nur Experten einladen dürfe, die für „bei Exxon & Co arbeiten“. Erstens ist es gelogen, dass der Oberstudiendirektor a.D. die Risiken benennt und zweitens ist es doch dem Veranstalter überlassen, wen er als Vortragende einlädt. Somit ist die zum Abschluss gestellte Frage: „Wo sind wir denn?“ ganz simpel zu beantworten: In einem Land, in dem immer noch frei entschieden werden darf, wer wen über was referieren lässt und sollte diese Frage auf Euch bezogen sein, ist die Antwort genauso einfach: Da, wo Personen, die immer Transparenz und Ehrlichkeit von der Gasindustrie einfordern, es damit selbst jedoch nachgewiesenermaßen selbst alles andere als genau nehmen: Nicht als selbsternannte „Experten“ auf dieser Veranstaltung!

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