Erdölbohrung Leopoldshafen 20-Bohrarbeiten haben begonnen

Bereits Anfang Mai kündigte GdF-Suez E&P Deutschland GmbH (GdF-Suez) an, im Oberrheingraben unweit von Karlsruhe die Erdölbohrung „Leopoldshafen 20“ niederzubringen. Nun haben am 5. August, also heute, die Bohrarbeiten begonnen. Nach Auskunft von GdF-Suez ist dabei allerdings nicht die Wiedererschließung des 1988 aufgegebenen Vorkommens „Leopoldshafen“ das Ziel, sondern analog zum Zufallsfund unter Speyer der Buntsandstein. Dieser bildet eine Hochlage in 2.500 Meter Teufe aus, die auf Ölführung untersucht werden soll. Hintergrund der Erkundung ist eine generelle Neuinterpretation des Kohlenwasserstoff-Potenzials des Oberrheingrabens infolge des Speyer-Fundes. Bis dahin galt der Buntsandstein als nicht prospektiv, sprich erfolgsversprechend. Im Altfeld Leopoldshafen, das bis zur Einstellung der Förderung 187.589 Tonnen förderte (Quelle), wurde das Erdöl aus erdgeschichtlich deutlich jüngeren Schichten des Tertiärs oberhalb der Pechelbronner Schichten gewonnen. Als Bohrunternehmen fungiert die DrillTec GUT GmbH. Konsortionalpartner von GdF-Suez sind die Rhein Petroleum GmbH (Anteil 7,5 %) aus Heidelberg sowie die Palatina GeoCon GmbH & Co. KG (Anteil 5 %) aus Speyer. Die Bohrarbeiten werden ca. 3,5 Monate andauern und im Anschluss soll die Bohrung komplettiert und getestet werden.

Weitere Informationen: Infoflyer GdF Suez

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