Wie Anti-Fracking-Aktivisten versuchen Minderjährige zu instrumentalisieren und zu indoktrinieren

Aus dem Landkreis Diepholz wurde mir vor einigen Wochen berichtet, dass auf dem „Anti-Fracking-Tag“ von dem dortigen Aktionsbündnis „No Moor Fracking“ 10 oder 11 Jahre alte Kinder aufgefordert wurden, Listen gegen „Fracking“ zu unterschreiben. Dann berichtete mir vor Kurzem ein anderer Mitbürger aus dem Landkreis Diepholz, dass eine dem genannten Aktionsbündnis nahestehende Religionslehrerin ihren 11 jährigen Schülern den Film „Gasland“ gezeigt hat und sie aufforderte mitzuschreiben, dass Erdöl- und Erdgasförderung grundsätzlich das Grundwasser verschmutzt.

Da es sich um persönliche Mitteilungen handelt, ist es natürlich schwer bis unmöglich nachzuweisen, dass das Beschriebene der Wahrheit entspricht. Doch da sind die Bürgerinitiativen/Interessengemeinschaften/Aktionsbündnisse selbst sehr hilfreich. Nachdem Fall 2 bei Facebook thematisiert wurde, machte sich bei der Gegnerschaft der inländischen Erdgasförderung Entrüstung breit. Einer der führenden Köpfe, Herr Matthias Elshoff aus Nordwalde, postete (einfach auf den blauen Text klicken): „wenn aber Exxon den Schülern erklärt, wie sauber ihre Gasförderung ist, ist das natürlich was anderes.“

Korbach 2Dazu verlinkte er einen Beitrag ausgerechnet vom ach so neutral berichtenden NDR. Auf meine Antwort, dass es Lehrern nicht erlaubt sei, Schüler in politischen und weltanschaulichen Fragen außerhalb von Lehrplänen zu beeinflussen und dass es sich bei dem Projekt, welches die Förderindustrie schon seit 2007 durchführt, um Anwerbung von Nachwuchskräften handelt bzw. den Schülern Naturwissenschaften und Technik nähergebracht werden soll, gab es keine weiteren Reaktionen. Ein anderer „Fractivist“ kommentierte auch noch, hat aber inzwischen seine Kommentare zurückgezogen. Die gesamte Antwort von „Erdöl und Erdgas in Deutschland“ auf den Kommentar von Herrn Elshoff gibt es hier: KLICK MICH! Allein dass die Gegnerschaft sofort gereizt reagiert hat und sich nach Gegenargumentation wegduckte, ist schon bezeichnend. Jedenfalls haben sie die versuchte Beeinflussung Minderjähriger nicht abgestritten. Stattdessen bezeichnen sie die Beeinflussung sogar als Aufklärung (KLICK). Dabei beweisen Sie zudem abermals ihren mangelnden Sachverstand. Ein Mitarbeiter einer Servicefirma wird zu mehreren Drillern (=Bohranlagenleitern/Bohrmeistern) deklariert. Zudem wurde ein „Shitstorm“ angeregt, der sich aber als laues Lüftchen erwies.

Dass die „Fracking“-Gegner tatsächlich versuchen, Minderjährige zu instrumentalisieren, ist auf der Seite der „Korbacher Resolution“ belegt. Dort heißt es in einem „Pro“-Kommentar zur Petition:

„Jugendliche, Minderjährige, Schüler, Schülerin, Unterschriften mittels Unterschriften sammeln, Wir müssen uns umstellen und  unbedingt auch handschriftliche Unterschriften sammeln. Schüler und Schülerinnen dürfen gerne auch unterschreiben. Bitte teilt den Link in Euren sozialen Netzwerken und sammelt auch über die Unterschriftenlisten, die ihr herunterladen und ausgefüllt hochladen könnt. In der Hilfe kann man nachlesen, dass es für den Erfolg von Petitionen sehr wichtig ist, dass auch viele Unterschriften handschriftlich gesammelt werden. Man kann den leeren Unterschriftenbogen mit dem Barcode zigfach kopieren, das macht es einfacher.“

Aktuell ist es HIER der 14. „Pro“-Beitrag von oben. Letzten Endes spricht hieraus die pure VerzweifluKorbach 1ng. Schließlich ist man knapp 40 Tage vor Ablauf der Petition (insgesamt 180 Tage) noch meilenweit vom erhofften Ziel entfernt. Der derzeitige Stand: 22.338 Unterschriften von erhofften 100.000. Oder anders ausgedrückt: Nach dem bereits fast 80 % des Petitionszeitraumes abgelaufen sind, konnten erst 22,34 % der erhofften/notwendigen Unterschriften gesammelt werden. Amüsant ist auch, dass bei den „Contra“-Argumenten, also gegen die Resolution, in letzter Zeit leicht als provozierend gedachte, naiv formulierte Kommentare gepostet wurden. Offenbar versucht die Gegnerschaft auf diese durchschaubare Art und Weise eine Debatte vom Zaun zu brechen. Ein Beispiel:

„Wenn es nach dem heute noch gültigem Bergrecht erlaubt ist, bei uns nach Schiefergas zu bohren, dann müssen wir das hinnehmen und den Konzernen ihre Profite gönnen. Und wenn die Haftung für die Vergiftung des Bodens zeitlich begrenzt ist, dann müssen wir halt als Algemeinheit die Kosten für die Folgekosten übernehmen. Außerdem werden die meisten Kosten ja sowieso erst von den Nachfolgenden Generationen getragen werden müssen, insofern kann es uns doch egal sein.“

Kinder zu instrumentalisieren und zu indoktrinieren war stets ein „Aushängeschild“ totalitärer politischer Systeme egal welcher Ausrichtung!