Erdgasbohrung Püggen 1L – Bisher keine wirtschaftliche Förderung möglich

Bereits im Frühjahr 2013  wurde im Bereich des größten deutschen Erdgasfeldes “Altmark” aus der seit 40 Jahren bestehenden Bohrung “Püggen 1″ (PGG 1/71) eine Ablenkung gebohrt (LINK). Wie das Regionalblatt „Volksstimme“ nun berichtet, seien die Testarbeiten vorläufig abgeschlossen worden.

Laut des Artikels haben die bisherigen Tests nicht die erwünschten Ergebnisse gebracht. Nach Aussage der Sprecherin Hanna Jansky des Unternehmens GDF-Suez, dass für das Projekt „Püggen 1L“ verantwortlicht ist, sei momentan noch keine wirtschaftliche Förderung von Erdgas aus der Bohrung möglich. Nach Abschluss der Bohrarbeiten im Mai 2013, die mit der Anlage „T-47“ der in Salzwedel ansässigen Firma Erdöl-Erdgas-Workover GmbH durchgeführt wurden, begannen im September vorbereitende Maßnahmen für den Test. Anfang Oktober fanden  diese vorbereitenden Arbeiten, zu denen auch eine Bohrlochsreinigung von Zementresten gehörte, ihren Abschluss. Danach konnte die Testförderung beginnen, die nicht so erfolgreich verlief wie erhofft. Nun sollen nach im Volksstimme-Artikel zitierten Unternehmensangaben weitere testarbeiten erfolgen, die bis in das erste Quartal 2014 andauern sollen. Wiederholt betont das Unternehmen, dass Fracarbeiten nicht vorgesehen seien. Zudem seien alle laufenden Arbeiten auf der Bohrstelle mit dem Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt genehmigt und würden fachlich begleitet.

Persönliche Anmerkung: In der Altmark sind bis 2010 ca. 100 Fracmaßnahmen durchgeführt worden. 80 davon bereits zu DDR-Zeiten. Die letzten Fracarbeiten wurden im Dezember 2010 auf der Bohrung „Mellin 20“ (letzte von 2 Fördersonden desTeilfeldes „Mellin-Süd“) durchgeführt. Umweltschäden in Folge der Fracarbeiten, wie z.B. die von „Fracking“-Gegnern gerne eingeworfene Grundwasser“verseuchung“, sind auch hier NICHT aufgetreten!

Foto: Bohranlage T-47 der Erdöl-Erdgas-Workover GmbH auf der Bohrung “Püggen 1″ im Mai 2013. © by chef79