Volksverdummung via NDR

Bodenuntersuchungen Söhlingen

Wieder einmal beweist der NDR seine Inkompetenz in Sachen Erdgasförderung im Allgemeinen und Hydraulic Fracturing im Speziellen.
Hintergrund: An einem Erdgasförderplatz (nicht „Gasbohrplatz“, „lieber“ NDR) sind aus einem Tankwagen nach Informationen der „Rotenburger Keiszeitung“ 50 bis 100 Liter Lagerstättenwasser auf die Straße gelaufen. Diese Menge entspricht 5 bis 10 Wassereimern. Interessant ist, dass der NDR aus dieser vagen Mengenangabe „knapp 100 Liter“ in seiner Kurzmeldung (daher Link nicht möglich) macht. Noch interessanter ist, dass der NDR Lagerstättenwasser zu“Frackingflüssigkeit“ umdeklariert: „Da sich darin leicht entzündliche Kohlenwasserstoffe befanden, musste die Fracking-Flüssigkeit sofort mit einem Spezialpulver gebunden werden.“ Es ist auch Unsinn, dass die Flüssigkeit deshalb gebunden werden muss, weil die Kohlenwasserstoffe leicht entzündlich sind. Vielmehr soll durch das Abbinden verhindert werden, dass Kohlenwasserstoffe in den Boden gelangen und diesen verschmutzen. Das wird bei jedem Ölunfall auf Straßen so gehandhabt. Abgesehen davon dürfte die ausgetretene Menge an Kohlenwasserstoffen sehr gering sein, da diese sich aufgrund des spezifisch geringeren Gewichtes im oberen Bereich des Tankes absetzen und als Film auf dem Lagerstättenwasser schwimmen.
Gewohnt sachlicher informiert die „Rotenburger Rundschau“. Zunächst ist von 50 bis 70 Litern die Rede, was den „knapp 100“ Litern des NDR widerspricht und anderseits wird die Einschätzung der Feuerwehr zitiert, die von einem „weniger schweren Unfall“ spricht und ergänzt: „[…]es ist nicht viel ausgelaufen“.

Da fragt man sich schon, warum um diesen Zwischenfall so ein Bohei gemacht wird. Schließlich geschehen ständig irgendwo Ölunfalle auf Straßen, von denen höchstens in der Lokalpresse zu lesen ist.

Artikel „Rotenburger Kreiszeitung“,

Artikel „Rotenburger Rundschau“