Erdölfeld „Römerberg“ in Speyer soll weiterentwickelt werden

Im Jahre 2003 wurde in Speyer eine Tiefbohrung zur Erkundung des Tiefengeothermie-Potenzials niedergebracht. Diese Bohrung stieß überraschenderweise auf Erdöl im zuvor unprospektiven Buntsandstein. In der Folge wurden weitere Bohrungen abgeteuft, die die Lagerstätte bestätigten.

Seit 2008 läuft in der „Römerberg“ bezeichneten Lagerstätte die Testförderung. Diese erbrachte nach Daten des Jahresberichtes „Erdöl und Erdgas in der Bundesrepublik Deutschland 2012“ bisher 465.552 Tonnen. Im Jahr 2013 kamen nach Angaben des Betreibers GDF-Suez E&P Deutschland GmbH (GDF Suez) weitere 180.500 Tonnen dazu. Nun möchte das Betreiberkonsortium bestehend aus der Speyerer Palatina GeoCon GmbH & Co. KG sowie GDF Suez eine weitere Bohrung mit der Bezeichnung „Römerberg 4“ durchführen lassen. Bohrkontraktor ist die Firma DrillTec GUT GmbH Großbohr- und Umwelttechnik, die bereits die meisten der vorangegangenen „Römerberg“-Bohrungen abgeteuft hat. Ansatzpunkt der Bohrung ist ein bereits bestehender Betriebsplatz, von dem bereits 4 Bohrungen niedergebracht worden sind. Von dort aus soll die Bohrung bis in eine vertikale Teufe von etwa 2.415 m geführt werden. Da der Bohrpfad geneigt ist, wird die Gesamtlänge der um 1,6 km nach Südwesten abgelenkten Bohrung  vorraussichtlich 3.140 Meter betragen. Nach Abschluss der Bohrarbeiten sollen Kurzzeitfördertests durchgeführt werden. Sollten diese förderbares Erdöl nachweisen, wird die Bohrung in Betrieb genommen.

Weitere Informationen sind einem Infoflyer zum Projekt sowie der Informationsseite www.erdoel-in-speyer.de zu entnehmen.