GDF-Suez: Erdölerkundungsbohrung „Vorhop-Südost 1“ nicht fündig

Im Landkreis Gifhorn betreibt die Firma GDF SUEZ E&P Deutschland GmbH (GDF-Suez) mit Sitz in Lingen (Ems) bereits seit den 1950er Jahren die Erdölfelder „Vorhop sowie „Vorhop-Knesebeck“. In den vergangenen Monaten wurden insgesamt drei Bohrungen durchgeführt, wovon zwei aus bestehenden Bohrungen im Feld „Vorhop“ abgeteuft worden sind. Bei der dritten handelte es sich um eine Bohrung zur Erkundung einer neuen Lagerstätte.

Inzwischen gab GDF-Suez bekannt, dass die dritte Bohrung mit der Bezeichnung „Vorhop-Südost“ kein wirtschaftlich förderbares Erdöl angetroffen hat. Deshalb wird die Bohrung jetzt ordnungsgemäß verfüllt und der Bohrplatz zurückgebaut.  Einer älteren Meldung zufolge war der Zielhorizont der Bohrung der jurassische Dogger-Beta in einer Teufe von 750 Metern.

Anfang März meldete GDF-Suez, dass die erste der beiden Ablenkungsbohrungen, die „Vorhop 26a“ die Förderung aufgenommen hatte. Ziel der Bohrung war ein bisher nicht erschlossener Lagerstättenbereich in 1.500 Metern Teufe. Dem Unternehmen zufolge fördert die Bohrung ca. 13 m³ Reinöl täglich und somit etwas mehr als erwartet. Über das Ergebnis der zweiten Ablenkungsbohrung „Vorhop 6a“ hat GDF-Suez bisher keine Angaben gemacht.

Aus dem Feld „Vorhop“ wurden von 1952 bis Ende 2012 ca. 2,95 Millionen Tonnen Erdöl sowie über 180 Millionen Kubikmeter Erdölbegleitgas gewonnen werden. Aus der Lagerstätte „Vorhop-Knesebeck“ wurden seit der Entdeckung 1958 bis Ende 2012 ca. 3,44 Millionen Tonnen Erdöl sowie etwas mehr als 28 Millionen Kubikmeter Erdölbegleitgas produziert werden (Quelle: Jahrebericht „Erdöl und Erdgas in der Bundesrepublik Deutschland 2012“).

Für alle drei Bohrungen zeichnete sich das Unternehmen Erdöl-Erdgas Workover GmbH aus Salzwedel verantwortlich. Zum Einsatz kam die Anlage T-47 (siehe Foto).