Rhein Petroleum will weitere Erdöl-Explorationsbohrung durchführen

Das Unternehmen Rhein Petroleum GmbH (Rhein Petroleum) mit Sitz in Heidelberg hat 2013 zwei Erdöl-Explorationsbohrungen im nördlichen Oberrheingraben durchgeführt. Die erste Bohrung „Stockstadt 2001“ hatte das Ziel, das verbliebene Potenzial des 1994 aufgegebenen Feldes „Stockstadt“ zu erkunden. Die zweite Bohrung „Allmend 1“, die vom selben Platz aus gebohrt wurde, sollte ein potenzielles Erdölvorkommen in der Nachbarschaft von „Stockstadt“ erkunden.

Wie Rhein Petroleum bereits am 4. März berichtete, wird südlich der Ortschaft Riedstadt-Goddelau derzeit ein Bohrplatz vorbereitet. Dieser befindet sich unweit (wenige Kilometer) des Platzes der vorangegangenen Bohrungen im Ried. Ende April/Anfang Mai soll die Bohranlage errichtet werden.

Die Bohrung mit der Bezeichnung „Schwarzbach 1“ soll ein Gebiet erschließen, das nach Interpretation einer im März 2012 durchgeführten Seismikkampagne als vielversprechend angesehen wird. Die Analaysen der Seismikdaten weisen auf Strukturen hin, in denen Erdöl gespeichert sein könnte. ob dem so ist, kann letztlich nur durch eine Erkundungsbohrung (ugspr. „Probebohrung“) geklärt werden. Sollte diese Erdöl nachweisen, würde sich ein Fördertest anschließen, der die Ergiebigkeit prüfen soll.

Ebenso wie die Wiedererschließungsbohrung „Stockstatdt 2001“ zielt die neue Bohrung auf die tertiären „Pechelbronner Schichten“ ab. Diese befinden sich in 1.700 Metern Tiefe.

Weiterhin berichtet Rhein Petroleum, dass derzeit (also bereits März 2014) die Vorbereitungen für die Testförderung („Ergiebigkeitsprüfung“) im Altfeld „Stockstadt“ durchgeführt werden. Über einen längeren Zeitraum sollen die Förderraten gemessen werden, um festzustellen, ob sich eine wirtschaftliche Förderung lohnen könnte.