Kurzbericht „Erdöl- und Erdgasreserven in der Bundesrepublik Deutschland“ erschienen

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat den Kurzbericht „Erdöl- und Erdgasreserven in der Bundesrepublik Deutschland am 1. Januar 2013“ veröffentlicht. Das LBEG erfasst jährlich auf Basis internationaler Standards Daten zur Reservensituation von den in Deutschland tätigen Förderfirmen und veröffentlicht diese. Stichtag der Erhebung ist der 1. Januar.

Laut des Berichts beliefen sich die sicheren und wahrscheinlichen Reserven (eine Definition dieser Begriffe ist dem Kurzbericht zu entnehmen) auf 32,5 Mio. Tonnen und lagen damit 2,8 Mio. Tonnen unter den Reserven des Vorjahres. Unter Berücksichtigung der Jahresförderung von 2,6 Mio. Tonnen im Jahr 2012 ergibt sich somit ein Reservenverlust von 0,2 Mio. Tonnen. Die größten Reserven sind mit ca. 13,4 Mio. Tonnen oder 41,2 % in Schleswig-Holstein vorhanden. An zweiter Stelle befindet sich mit knapp 10 Mio. Tonnen ((30,8 %) Niedersachsen gefolgt von Rheinland-Pfalz mit etwas über 8,4 Mio. Tonnen (25,9%). Während Schleswig-Holstein und Niedersachsen leichte Reserveneinbußen zu verzeichnen hatten, konnten die Vorräte in Rheinland-Pfalz leicht gesteigert werden. Insgesgesmt gesehen verringerte sich die statische Reichweite der Reserven, die aus dem Quotienten der Fördermenge und den Reserven ermittelt wird, von 13,2 Jahre auf 12,4 Jahre leicht ab.

Die sicheren und wahrscheinlichen Erdgasreserven (Rohgas, Defintion siehe Kurzbericht) werden zum Stichtag 1. Januar 2013 mit 123,3 Mrd. m3(Vn) angegeben. Damit lagen sie 9,3 Mrd. m3 unter den Reserven des Vorjahres. In Anbetracht einer Erdgasförderung von 11,7 Mrd. m3(Vn) (- 1,2 Mrd. m³ (Vn)) ist somit ein förderbereinigter Reservenzuwachs von 2,4 Mrd. m3(Vn) gemeldet worden.

Detaillierte Informationen, u.a. in Form von Tabellen und Diagrammen, sind dem Kurzbericht zu entnehmen (Link). Der ausführliche Jahresbericht „Erdöl und Erdgas in der Bundesrepublik Deutschland 2012“ wird vorraussichtlich im Mai 2013 erscheinen.