RWE-Dea plant offensichtlich Wiedererschließung aufgegebener Lagerstätten

Die Lübecker Nachrichten berichten Online von Absichten der RWE-Dea, in aufgegeben Erdöllagerstätten in Ostholstein wieder diesen Rohstoff zu fördern. So sei aufgrund gestiegener Ölpreise sowie neuer Bohr- und Fördertechniken die Gewinnung wieder lukrativ, wie das Unternehmen dem Blatt mitteilte. Im Fokus stehen ehemals in Produktion stehende Lagerstätten wie Schwedeneck-See, ein Gebiet bei Preetz (emaliges Feld „Preetz“) sowie ein Gebiet östlich von Plön (gemeint ist sicherlich das ehemalige Feld „Plön-Ost“, das sich tatsächlich westlich von Plön befindet). Auch ein Gebiet bei Stolpe soll untersucht werden. Laut des Berichtes erwarte RWE-Dea eine Fördermenge von 300.000 Tonnen hochwertigen Erdöls. (Quelle)

Bereits vor einigen Jahren führte RWE-Dea im Gebiet der ehemaligen Förderfelder seismische Untersuchungen zur Erkundung des Untergrundes hinsichtlich potenzieller Lagerstätten durch. Einen recht guten Artikel gibt es dazu hier zu lesen.

Aus den genannten Lagerstätten wurden bisher gefördert: Preetz (Aufgabe 1998) ca. 1,75 Mio Tonnen, Plön-Ost (Aufgabe 1999) ca. 7,25 Mio. Tonnen sowie Schwedeneck-See (ohne Landanteil; Aufgabe 2000; Aufgabe Landanteil 1992) ca. 3,44 Mio. Tonnen (Quelle: Jahresberichte „Erdöl und Erdgas in der Bundesrepublik Deutschland“ 1998-2000).