RWE will Tochterunternehmen RWE-Dea veräußern

Wie neben anderen Medien auch das „Hamburger Abendblatt“ heute am 6. März 2013 bekannt gibt, will der in Essen ansässige Energiekonzern RWE seine im Erdöl- und Erdgasgeschäft tätige Tochter RWE-Dea verkaufen, und das obwohl das „Hamburger Abendblatt“ Konzernchef Peter Terium wie folgt zitiert: „RWE Dea ist ein gutes Unternehmen“ und „Wir geben damit auch Ertragskraft ab.“
Hintergrund des Vorhabens könnte nch verschiedenen Quellen die angespannte wirtschaftliche Situation von RWE bzw. die strategische Neuausrichtung des Unternehmens sein. Einerseits wird einer konzerneigenen Erdgasförderung für den Erdgashandel von RWE nicht mehr die Bedeutung beigemessen wie noch vor wenigen Jahren, andererseits kann RWE nicht mehr dafür garantieren, in die Erschließung von Erdöl- und Erdgasprojekten zu investieren, was für den Wert von Dea von Bedeutung ist.

Vollständiger Artikel des „Hamburger Abendblatt“

Eine klammheimliche Freude über diese Entscheidung ist bei „Stopp Fracking“ zu registrieren. Freut euch nicht Die Gegner der Erdgasförderung vor der eigenen Haustür sollten sich nicht zu früh freuen! Eine Veräußerung ist nicht mit der Aufgabe der Aktivitäten gleichzusetzen, erst recht nicht vor dem Hintergrund, dass das Geschäft der RWE-Dea nach Aussage des Konzernchefs Terium ertragreich sei. Es wird sich schon ein Nachfolger finden, der die Aktivitäten, auch in Deutschland, fortsetzen will und wird.