Schaden am Förderstrang im Gasspeicher Etzel – Viel Lärm um nichts

Im November des vergangenen Jahres kam es zu einer Havarie an einer obertägigen Ausrüstung der Untergrundspeicheranlage Etzel. Ungefähr 40 m³ (zwei Tanklastwagenfüllungen) liefen aus und verschmutzten umliegende Gräben.

Trotz sofort eingeleiteter Schadensbegrenzungsmaßnahmen und somit begrenzter Umweltbeeinträchtigungen überschlugen sich Medien, wie z.B. der NDR, mit der Dramatisierung des Ereignisses und bezichtigten zudem Behörden, den Vorfall zu verharmlosen. Wortwörtlich ist bei genanntem Sender zu lesen:

Der Kavernenfeld-Betreiber IVG Caverns ist fest davon überzeugt, dass der verheerende Öl-Unfall in Etzel mutwillig herbeigeführt wurde.

Es wird dabei aber nicht gesagt, was an dem Austritt von Erdöl so verheerend gewesen ist. Was bekannt ist, ist, dass zwei Höckerschwäne durch die Havarie mit Öl verschmutzt worden sind. Das war’s eigentlich. Und um dem etwaigen Vorwurf der Verharmlosung zu entgehen: Es waren zwei Schwäne zuviel, die Öl im Gefieder hatten. Erdöl hat in Gewässern nichts verloren!

Nun ist bekannt geworden, dass bei einer Gaskaverne des Speicherkomplexes der Förderstrang einen Schaden aufwies. Darüber berichtet auch der NDR und gibt kritiklos die Ansichten der Gegnerschaft wieder und verhaspelt sich dabei verbal. Oder versteht jemand den zweiten Satz des folgenden Zitats aus dem Bericht?

Doch genau daran zweifeln Mitglieder einer Bürgerinitiative. Zudem hagelt es Kritik von den zuständigen Landräten, weil die eigenen Angaben zufolge nicht über den Vorfall informiert worden sind.

Laut einer Mitteilung der zuständigen Behörde, dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) ist nichts geschehen, da alle Sicherungsvorkehrungen gewirkt haben:

Alle Absperrorgane am Kavernenkopf und im Bohrloch wurden geprüft und befinden sich in einem technisch einwandfreien Zustand. Zu keinem Zeitpunkt ist Gas aus der Kaverne in die Atmosphäre entwichen. Ein Sicherheitsrisiko bestand nicht.

Das ist also offiziell und ein öffentlich-rechtliches Medium wie der NDR sollte sich an solchen Mitteilungen öffentlich-rechtlicher Organe orientieren statt Angst und Schrecken mit Vermutungen zu schüren. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, außer dass wieder einmal viel Lärm um nichts gemacht wurde.